Integreat-Kompass

Seit dem Beginn des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine sind – wie 2015 auch – viele Probleme sichtbar geworden, die innerhalb von regionalen Strukturen und Organisationen existieren. Mehrere Jobcenter haben ein Problem skizziert, dass in der Folge durch Design Thinking-Workshops zu dem formiert wurde, was durch den hier vorgestellten Integreat-Kompass gelöst wird.

Ziel des Projekts ist es, Beratungsstellen (insb. in der Beratung von Zugewanderten) mit einer umfassenden Angebotsübersicht zu versorgen, sodass die Beratungsqualität gesteigert und der Zeitaufwand, die passenden Maßnahmen zu finden, reduziert wird.

Beim Integreat-Kompass handelt sich um eine webbasierte Angebotsplattform, die integrationsbegleitende Maßnahmen sichtbar machen soll. Zielgruppe sind dabei in erster Linie hauptamtliche Beratungsstrukturen sowie Mitarbeitende von Organisationen oder Jobcentern. Zukünftig soll auch eine Verzahnung mit der bereits bestehenden Integreat-App hergestellt werden können. Der Integreat-Kompass soll und wird jedoch immer auch eigenständig funktionieren und nutzbar sein.

Maßnahmen und Angebote können von Anbietern gemeldet und für die Aufnahme in den Integrations-Kompass vorgeschlagen werden. Ein Gremium, das je nach Region unterschiedlich besetzt werden kann, kann dann mit einfacher Mehrheit über die Aufnahme des Angebots entscheiden. Natürlich kann der Genehmigungs-Prozess auch vereinfacht oder ganz weggelassen werden. Für den internen Bereich freigeschaltete Berater:innen können dann zu den einzelnen Maßnahmen Kommentare hinterlassen, die nur intern oder öffentlich sichtbar sind.

Der Kompass-Technologie kann für mehrere Anwendungsfälle genutzt werden, sei es als Integrationskursdatenbank, Bildungsdatenbank, Datenbank für Familienleistungen oder eben für alle Arten von integrationsrelevanten Angeboten.

Die Technologie ist lizenzfrei unter der MIT-Lizenz bereitgestellt.