Integreat wird international – aus Augsburg nach Australien.

1997 brachte Tür an Tür gemeinsam mit der Caritas Augsburg, dem Diakonischen Werk und dem Augsburger Flüchtlingsrat die Broschüre „First Steps“ für ankommenden Asylsuchende heraus. 18 Jahre später im Jahr 2015 arbeiteten das Sozialreferat der Stadt Augsburg rund um Stefan Kiefer, Julia Hüther und den ehemaligen Tür an Tür’ler Felix König an der digitalen Wiederauflage. Mit der TU München hatten man über die damaligen Informationsmangement-Studenten Fritjof Knier und Daniel Kehne genau die Experten an der Hand, um „First Steps“ als digitales Medium neu aufzulegen. Die App Integreat war geboren. Nun ist die Erfolgsgeschichte rund um die digitale Integrationsplattform (2018: über 300.000 Zugriffe) um ein Kapitel reicher. Über Kanäle der TU München ist das Projekt nun auch in Australien angekommen und wird dort zunächst von einem Vorort von Syndey, Fairfield, eingeführt.

Partner vor Ort ist die CORE Community Services, eine gemeinnützige Organisation, die am ehesten mit einem Wohlfahrtsverband vergleichbar ist. Ebenfalls mit dabei ist Professor Walter Fernandez von der University of New South Wales, der gute Kontakte zu Professor Helmut Krcmar hält, und der das Integreat-Projekt in Deutschland seit Beginn an begleitet hat.

Einer von drei Workshops, die vor Ort veranstaltet wurden um die Grundlage für die erfolgreiche Umsetzung von Integreat zu schaffen.

Das Angebot von Integreat soll die Bedarfe vor Ort decken. Sprachbarrieren und Informationsarmut sind weltweit ein Problem bei der Integration von Zugewanderten.

On arrival, refugees and migrants depend on timely information about the essential aspects of daily life in Australia. Unfortunately, the much-needed information is scattered across many stakeholders and thus often inaccessible, confusing, or inaccurate.

Professor Walter Fernandez

Für mehrere Workshops war Tür an Tür zwei Wochen lang in Fairfield vertreten und hat dort wichtige Aufbauarbeit geleistet. Das Projekt finanziert sich im Übrigen selbst. In die Expansion sind und sollen weder Fördermittel noch Spenden fließen.

Weitere Informationen finden sich in englischer Sprache im Pressebericht des Fairfield Champion: Hier abrufbar.

Foto Titel: Simon Bennett, Foto Beitrag: Tür an Tür