Ukrainische Spuren
Seit 2022 ist die Ukraine fast täglich Thema in den Nachrichten – doch in Augsburg haben Menschen aus der Ukraine bereits früh Spuren hinterlassen – in der Kunst, der Kultur und der Stadtgeschichte. Diese Verbindungen reichen weit zurück – und sie sind heute aktueller denn je.
Seit dem russischen Angriff auf die Ukraine im Jahr 2022 ist das Land verstärkt in der öffentlichen Wahrnehmung präsent. Doch nicht erst seitdem sind ukrainische Perspektiven Teil des städtischen Lebens in Augsburg.
Bereits im 10. Jahrhundert bemühte sich die Kyjiwer Großfürstin Olga (ca. 890-969) um diplomatische Beziehungen mit Kaiser Otto I. (912-973). Auch in Augsburg haben die Goldschmiede ein prachtvolles Tafelservice für Charkiw – einen von mehreren damaligen Gouverneurssitzen des Russischen Reiches – angefertigt. Einige Teile dieses silbernen Gouvernementsservices sind heute im Maximilianmuseum zu sehen. Und sogar ein Mitglied der Familie Mozart verbrachte viele Jahre seines Lebens in der westukrainischen Stadt Lwiw. Und das Augsburger Staatstheater hat einen „Verwandten“ am Schwarzen Meer – das prachtvolle Opernhaus von Odesa entstand nach einem sehr ähnlichen Entwurf. Nach der Oktoberrevolution fanden ukrainische Geflüchtete in den 1920er-Jahren in Augsburg Zuflucht – genauso wie heute.
Unsere Webseite lädt dazu ein, diesen vielfältigen Spuren nachzugehen – zwischen Vergangenheit und Gegenwart, Erinnerung und Neubeginn.
Entdecken wir sie gemeinsam!
Ansprechperson für russischsprachige, ukrainische Inhalte:
Maria Issinskaya | maria.issinskaya@tuerantuer.de
Das Projekt „Meine Stadt – meine Geschichte“ beschäftigt sich mit der Ausarbeitung und Digitalisierung der migrantisch geprägten Stadtführungen und ist Teil von DIWA 4.0. Das EU-geförderte Projekt DIWA 4.0 unter der Leitung des Büros für gesellschaftliche Integration der Stadt Augsburg setzt sich aktiv für die gleichberechtigte Teilhabe Neuzugewanderter und ein respektvolles Miteinander ein. Mehr Informationen: augsburg.de/diwa
