Angestoßen auf 32 Jahre Tür an Tür haben am heutigen Vormittag Teilnehmer:innen von Augsburg Open mit Gründungsvorstand Thomas Körner-Wilsdorf, Vorstand Dr. Stefan Wagner, dem freiwilligen Mitarbeiter im Café Tür an Tür, Gerhard Wild, und den hauptamtlichen Mitarbeiterinnen der Tür an Tür-Integrationsprojekte gGmbH, Shatha Yousef-Botros und Margot Laun.
Heute vor genau 32 Jahren – am 05.05.92 – wurde der Verein Tür an Tür ins Augsburger Vereinsregister eingetragen. Da hatten die Gründungsmitglieder bereits turbulente Zeiten hinter sich, denn am 05.11.89 hatte in der katholischen Kirchengemeinde Kuratie St. Johannes Baptist in der Friedrich-Ebert-Straße im Augsburger Stadtteil Göggingen das erste Augsburger Kirchenasyl für sieben Geflüchtete aus Bangladesch begonnen. Rund 100 Unterstützer:innen hatten sie über zehn Monate begleitet – und dann die Idee zu einer Modellwohnanlage für Geflüchtete und Studierende: Tür an Tür e.V. war geboren!
Heute, 32 Jahre später, besteht die Tür-an-Tür-Familie neben dem Verein aus drei gemeinnützigen GmbHs, zwei UGs und zahlreichen Angeboten für Geflüchtete, Neu-Zugewanderte, aber auch ‚Ur-Augsburger:innen‘. Sie werden von knapp 100 hauptamtlichen und über 150 ehrenamtlichen Mitarbeiter:innen engagiert umgesetzt. Schauen Sie sich doch einmal auf der Webseite von Tür an Tür um oder kommen Sie einfach vorbei!
Umgeschaut bei Tür an Tür haben sich heute Teilnehmer:innen vom 20. Augsburg Open. Nach einem Überblick über Entstehungsgeschichte und Ziele des Vereins und des Cafés gab’s eine kurze historische Einführung ins Zuhause von Tür an Tür, das ehemalige Straßenbahndepot am Senkelbach. Danach ging’s zum sog. Helpdesk: Erstkontaktpunkt, Herz und Schaltstelle des zib., Zentrum für interkulturelle Beratung. Der Abschluss im Projektraum im Nebengebäude widmete sich der digitalen Zukunft der Beratung, den aktuellen Entwicklungen der Tür an Tür-Digitalfabrik gGmbH und hier insb. der App Integreat, die in Augsburg lokale Informationen für Neu-Zugewanderte in 15 Sprachen zur Verfügung stellt, von Arabisch bis Ukrainisch.
Allen Vorständen, allen haupt- und allen ehrenamtlichen Mitarbeiter:innen der Tür-an-Tür-Familie herzlichen Dank für Engagement, Ideen und Kreativität in den vergangenen 32 Jahren!