Soziales Konzept

Bewährtes erhalten

Dieses Nachkriegsmodell der Integration von Flüchtlingen in Augsburg/Hochzoll wird auf der Basis jahrzehntelanger Erfahrungen weitergeführt. Die Mieter können dort wohnen bleiben, preisgünstiger Wohnraum wurde erhalten. Die Gemeinschaftsflächen wurden bewahrt und alle Häuser energieoptimal und sozialverträglich saniert. Wie bisher werden vor allem einkommensschwache MieterInnen im Europadorf aufgenommen. Keiner Bevölkerungsgruppe sollten zu viele Mietparteien angehören, so dass die Balance unter den Bewohnergruppen wie bisher ausgeglichen ist, und auch in Zukunft kein Ghetto entsteht. Bei Neuvermietungen stehen die zusätzlich geschaffenen Wohnungen bzw. frei werdende Wohnungen auch deutschen Mietern offen. Angestrebt ist ein verträgliches soziales Miteinander der MieterInnen und der Nachbarn und möglichst lange Mietverhältnisse. Das Leben mit Flüchtlingen unterschiedlicher Herkunft soll auch weiterhin den Stadtteil bereichern.

Präsentation des Europadorfes

Präsentation des Europadorfes

Integrationskonzepte weiterentwickeln:
Gemeinsames Zusammenwohnen mehrerer Nationen und generationenübergreifendes Wohnen

Das bisherige Integrationsmodell wird erweitert. Nach der baulichen Nachverdichtung wurden zusätzlich zu den bisherigen 54 m²-großen 3-Zimmer-Wohnungen vor allem große und kleine Wohnungen geschaffen, so dass mehrere Generationen einer Familie in benachbarten Wohneinheiten des Europadorfs leben können. Da in Augsburg große und billige Wohnungen fehlen, soll ein Teil der Wohnungen im Europadorf an einkommensschwache Großfamilien für generationsübergreifendes Wohnen vermietet werden. Im Europadorf lebt jetzt jung und alt zusammen, 36 Kinder und immerhin 11 Senioren über 70, meist über 80 Jahren.