MATILDE
Projektbeginn: 01. Februar 2020
NEUES EU-H2020 PROJEKT ZUR UNTERSUCHUNG DER AUSWIRKUNGEN VON MIGRATION IN LÄNDLICHEN RÄUMEN UND BERGREGIONEN EUROPAS
Am 1. Februar 2020 fällt der Startschuss für das dreijährige Projekt MATILDE, ein Akronym für ‚Migration Impact Assessment to Enhance Integration and Local Development in European Rural and Mountain Regions‘.
Das Projekt wird von der Universität Ostfinnland koordiniert und im Rahmen des EU-Forschungsprogramms Horizon 2020 gefördert. Beteiligt sind 25 Partner aus zehn verschiedenen Ländern, (Bulgarien, Deutschland, Finnland, Italien, Norwegen, Österreich, Schweden, Spanien, Türkei und Vereinigtes Königreich) wobei im Rahmen von 13 Fallstudien die spezifischen lokalen Auswirkungen von Migration in ländlichen Gebieten und Bergregionen untersucht und bewertet werden.
Die Universität Erlangen-Nürnberg ist für das Arbeitspaket zu konzeptionellen und methodischen Grundlagen verantwortlich und stellt damit den Rahmen für den weiteren Projektverlauf bereit. Gemeinsam mit dem Praxispartner Tür an Tür Integrationsprojekte gGmbH wird eine Fallstudie zur Arbeitsmarktintegration von Geflüchteten in ländlichen Räumen bearbeitet. Die politische Aufmerksamkeit ist hoch, nicht zuletzt durch öffentliche Debatten um Fach-/Arbeitskräftemangel und die besonderen Strukturen in ländlichen Räumen. Gleichzeitig zeigen bisherige Studien den hohen Stellenwert eines Arbeitsplatzes für das Individuum bezüglich der Entwicklung von Agency oder der Etablierung von Bindungen an einen Ort. Beide Perspektiven sollen in der bayerischen Fallstudie berücksichtigt werden.