RECOGNITION NOW!

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EINE INITIATIVE ZUR ANERKENNUNG VON BILDUNGS- UND BERUFSABSCHLÜSSEN VON MIGRANTINNEN UND MIGRANTEN

Ein Schwerpunkt der Arbeit von MigraNet ist ein gesellschaftlicher Paradigmenwechsel beim Blick auf Menschen mit Migrationshintergrund. Deshalb wurde zunächst in Augsburg eine Medien-Kampagne gestartet.

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In vier 1-minütigen Kinospots, die im Werbeblock laufen, wird der berufliche Werdegang von Menschen mit Migrationshintergrund geschildert. Parallel dazu werden Postkarten mit Zertifikaten der Protagonisten im öffentlichen Raum verteilt.

Die Kampagne soll deutlich machen, welche Ressourcen durch die „Nicht-Anerkennung“ von beruflichen Bildungsabschlüssen in Deutschland und Europa vergeudet werden.

Dargestellt werden Migrant/innen, deren Abschlüsse nicht anerkannt wurden und in fremden, nicht ihrem Ausbildungsniveau entsprechenden Berufen arbeiten oder Bildungsabschlüsse neu erwerben müssen. Die Kampagne „recognition now!“ fordert Anerkennung und Nachqualifizierung von im Ausland erworbenen Kompetenzen.

 

   

Die Protagonisten der Kinospots:

  • Joe Agyemang hat in Ghana Ingenieurwissenschaft studiert und sich als Bauunternehmer selbständig gemacht. Da seine Erfahrungen und Qualifikationen hier nicht anerkannt werden, arbeitet er im Lager der Post.
  • Frau Lamia Al Balwa war in Bagdad als Lehrerin tätig. Hier in Deutschland wollte sie als Lehrerin für Arabisch arbeiten. Da ihr Hochschulabschluss nicht anerkannt wird, arbeitet sie als Putzfrau.
  • Herr Al-Regeb ist Professor für arabische Musik. In Bagdad arbeitete er an der Akademie für „Fine Arts“. Hier in Deutschland ist er in einer Imbissbude beschäftigt. Sein Traum ist die Gründung eines Institutes für orientalische Musik.
  • Herr Valdez floh vor dem kubanischen Regime nach Deutschland. Er hat in Havanna ein Dipl. Psychologie-Studium absolviert. Obwohl ein großer Bedarf an muttersprachlichen Psycholog/innen besteht, hat die Anerkennung seines Diploms hier so gut wie keine Chance.

Redaktion: Anne Güller-Frey, MigraNet Koordination

Regie/Kamera/Schnitt: Martin Pfeil

Musik: Saam Schlamminger

Weitere Informationen

fbw_zertifikatDie Kinospots wurden durch die Freiwillige Selbstkontrolle der Filmwirtschaft geprüft und sind ohne Altersbeschränkungen freigegeben. Außerdem wurde der Kampagne das „Prädikat Wertvoll“ der Filmbewertungsstelle Wiesbaden verliehen.

Die Spots liegen in den nachfolgenden Formaten vor und können auf Anfrage bie Tür an Tür – Integrationsprojekte gGmbH bestellt bzw. geliehen werden:

  • DVD
  • DigiBeta (Format: 16:9)
  • 35mm Kinofilm
  • Flash-Version zum Integrieren in Webseiten