Das Café
Das „Café-Tür an Tür“im Augsburger Zentrum für interkulturelle Beratung
Im alten Straßenbahndepot an der Wertachstraße 29 entstand in einer ehemaligen Reparaturwerkstatt für Busse ein offener Treffpunkt für alle. Der Verein „Tür an Tür – miteinander wohnen und leben e.V.“ mietete 2013 eine etwa 100 qm große Garage an und richtete dort bis zum Sommer 2015 ein Café ein. Der Raum blieb in seiner Charakteristik als „alte Werkstatt“ erhalten und wurde lediglich mit den nötigen Installationen und Einbauten versehen, um für die neue ganzjährige Nutzung zu taugen. Umbau und Einrichtung des Cafés waren nur mit eingeworbenen Spenden und viel Eigenleistung möglich. Dabei halfen Nachbarn, Geflüchtete, Schüler und Vereinsaktivisten in vier Workshops und auf der Baustelle zusammen. Die Bauplanung besorgte der Architekt Günther Prechter, die Organisation und Bauleitung übernahm Thomas Körner-Wilsdorf, der Chefhandwerker war Thomas Käser und unsere Schreiner heißen Michael Stonner und Gerhard Huber.
Im „Zentrum für interkulturelle Beratung (zib.)“ finden Asylsuchende, Flüchtlinge und Einwanderer kompetente Beratung, Sprachkurse und Unterstützung bei der Suche nach gutem Rat, Job und Wohnung. Das Café Tür an Tür ist einerseits das Wartezimmer des zib, aber auch ein offener Ort für vielfältige sozia-le und interkulturelle Begegnung. Hier ist Raum für viele und vieles. Der Treffpunkt ist täglich geöffnet. Von Montag bis Donnerstag wird mittags von Ehrenamtlichen frisch gekocht. Der Internetzugang ist frei. Es gibt Kulturveranstaltungen, Konzerte, Feste von Initiativen oder Privatleuten, Kunstausstellungen, Asylpolitische Frühschoppen, eine Weltliteratur-Gruppe, Kino, Kicker, Deutsch-Lern-Café, die Handarbeitsgruppe „Allerhand“, IT-Entwickler-Treffen der „Tür an Tür-Digitalfabrik“, Workshops, eine internationale Kochgruppe, Vorträge und Informationsveranstaltungen. Im Sommer öffnen sich die Garagentore weit und ein kleiner Biergarten ergänzt das Café.
Das Café Tür an Tür wurde als Beispiel für Soziale Architektur im Rahmen der Ausstellung „Making Heimat. Germany, Arrival Country“ präsentiert, dem deutschen Beitrag zur Architektur-Biennale 2016 in Venedig. 2017 war das Café im Deutschen Architekturmuseum in Frankfurt zu sehen. Mehr dazu unter „makingheimat.de“.
Machen Sie mit!
Für den Betrieb wurde ein kleines, nicht gewinnorientiertes Unternehmen gegründet, die „Tür an Tür – Soziale Aktionen UG“. Derzeit arbeitet ein Hauptamtlicher (Mark Habesreiter) und etwa 25 ehrenamtlich Engagierte im Café. Freiwillige kochen und bewirten die Gäste gegen Spenden. Jeder Gast gibt soviel er kann. Wir betreiben das Café kostendeckend und nachhaltig. Speisen und Getränke stammen überwiegend aus regionalem, fairem und ökologischem Handel.
Seien Sie unser Gast! Engagieren Sie sich ehrenamtlich vor oder hinter der Café-Theke! Besuchen Sie das Deutsch-Café oder eine der Arbeitsgruppen! Das Café lebt von seiner sozialen Idee, der offenen Atmosphäre, dem großen Angebot und dem engagierten Miteinander. Je bunter unser Publikum und unser Programm sind, umso schöner! Entdecken Sie das Café für sich und Ihre Freunde! Das Café kann übrigens auch für Betriebsfeiern oder private Feste gemietet werden. Mit einer Spende fördern Sie unsere Angebote für Geflüchtete (Tür an Tür e.V., IBAN: DE26 7509 0300 0000 1725 10)!
Mehr Infos
gibts auf facebook.com/cafetuerantuer oder unter www.tuerantuer.de/café. Unser WhatsApp-Kanal „Cafe Tür an Tür“ bietet tagesaktuelle Infos. Für Tisch-Reservierungen rufen Sie uns einfach an: (0821) 65 07 54 50. Mark Habesreiter ist gern für Sie da.