BAVF II schult bayerische Berufsschulen

Mit Empfehlung des bayerischen Kultusministeriums führte das Projekt BAVF II zwischen Oktober 2017 und Mai 2018 in allen bayerischen Regierungsbezirken Fortbildungen an Berufsschulen und Berufsfachschulen durch. Rund 1.200 Lehrkräfte, sozialpädagogisches Personal und andere Mitarbeitende – vorwiegend aus den Berufsintegrationsklassen (BIK) – erfuhren so über die ausländerrechtlichen Rahmenbedingungen des Übergangs von der Schule in Ausbildung und Beruf. Das Thema stieß auf großes Interesse, da in Bayern für viele Geflüchtete besonders hohe Hürden beim Zugang zum Ausbildungs- und Arbeitsmarkt bestehen. Während die Beschulung von Geflüchteten in den BIK frühzeitig und unabhängig von regelfinanzierten Sprachkursen den Deutscherwerb und die berufliche Orientierung ermöglicht, endet die Berufsschulpflicht aufgrund von Arbeitsverboten für viele in Perspektivlosigkeit. In den Fortbildungen wurde daher besonders intensiv über die ausländerrechtlichen Möglichkeiten der Sicherung des Aufenthalts durch Ausbildung und Arbeit diskutiert.

Wie positiv die Fortbildungen bei den Lehrkräften aufgenommen wurden, zeigt beispielsweise ein Bericht der Adolph-Kolping-Schule in Würzburg.

Die Fortbildungen können unabhängig vom Schultyp auch weiterhin angefragt werden unter: bleiberecht@tuerantuer.de.