Die vom Verein Tür an Tür und dem Lehrstuhl der TU München 2015 ins Leben gerufene App Integreat bleibt ein Erfolgsprojekt. Trotz dem Rückgang von Flüchtlingszahlen und weniger Neuankömmlingen hat sich die Zahl der kooperierenden Kommunen in den letzten 12 Monaten von 8 auf 25 mehr als verdreifacht. Nicht nur das fachliche Know-how von Tür an Tür überzeugt die Kommunen, sondern auch die Einbindung von Arbeitsmarktdatenbanken der HWK und IHK, die im Rahmen der Projektförderung durch MigraNet umgesetzt worden sind. Langfristig soll die Integreat-App nicht nur als „Willkommens-App“ genutzt werden, sondern den gesamten Integrationsprozess digital begleiten. Das dies gelingen kann zeigen nicht nur Nutzerzahlen der App, sondern auch das Feedback der Benutzer.
Im Rahmen des kürzlich beschlossenen Beschlusses der Bundesregierung zum Thema „Digitale Verwaltung 2020“ rückt auch Integreat als Open-Source-Software für Kommunen immer mehr in den Fokus.
Zukünftig sollen auch die Themenfelder Wohnen und Sprache stärker in die App eingebettet werden. Forscher der TU München und Universität Augsburg arbeiten parallel an der Verbesserung der Informationsaufbereitung innerhalb der App, deren Hoheit den Kommunen selbst unterliegt.
Betreut wird das Projekt Integreat von der für Digitalthemen gegründeten gemeinnützigen Tür an Tür – Digitalfabrik, die mit aktuell 6 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern an den Herausforderungen an der Schnittstelle von Digitalisierung und Integration arbeitet.