Das inklusive Wir in Augsburg

Projektbeginn: 01. Juni 2024 | Projektende: 31. Mai 2027

DIWA 4.0 – solidarisch, vernetzt und digital

Mit DIWA 4.0 ist es dem Projektverbund unter Federführung des Büros für gesellschaftliche Integration bereits zum fünften Mal in Folge gelungen, die EU von unserem eingereichten Konzept zu überzeugen. Aus dem Asyl-, Migrations- und Integrationsfonds (AMIF) fließen 11,3 Millionen Euro in 14 Teilprojekte. In der Laufzeit (30.06.2024 – 30.05.2027) arbeiten neun Projektpartnerinnen und Projektpartner daran, Strukturen für Neuzugewanderte zu schaffen und zu verbessern. Aus unterschiedlichen Perspektiven soll hierbei das respektvolle und wertschätzende Miteinander weiter verankert werden. Der Schwerpunkt liegt hierbei auf Digitalisierung.

DIWA wird koordiniert vom Büro für gesellschaftliche Integration Augsburg.

 

Tür an Tür ist für folgende Teilprojekte verantwortlich:

  • Fachberatung zu Vielfalt
    Gesellschaftliche Teilhabe braucht Expertise
  • Meine Stadt – Meine Geschichte
    Gesellschaftliche Teilhabe erleben
  • Vielfalt! Gerecht! Abbilden!
    Gesellschaftliche Teilhabe sichtbar machen

 

 


Fachberatung zu Vielfalt

Gesellschaftliche Teilhabe braucht Expertise

Um nachhaltige gesellschaftliche Teilhabe für alle zu ermöglichen, muss in Institutionen und Organisationen ein Bewusstsein für migrationsspezifische Herausforderungen entwickelt werden. Dazu braucht es barrierearme, tragfähige Strukturen und Prozesse, die sich an den Bedarfen und der Zusammenarbeit zwischen Migrant*innen und der Dominanzgesellschaft orientierten.  Hierzu steht das Teilprojekt „Fachberatung für Vielfalt“ (FBV) als zentraler Ansprechpartner für die Teilprojektpartner*innen im Projektverbund DIWA 4.0 mit seiner Expertise in diskriminierungskritischer Diversitätsentwicklung zur Verfügung.

Das Angebot der FBV besteht aus konkreten Beratungen und Workshops zum Umgang mit Vielfalt, Abbau von Vorurteilen und aus Impulsen zu mehr Chancengleichheit in der eigenen Institution.

Ziel ist es bedarfsgerechte niederschwellige Beratungen für die unterschiedlich aufgestellten Organisationseinheiten für DIWA- Teilprojektpartner*innen anzubieten, vielfaltsorientierte Entwicklungen anzustoßen sowie Kompetenzen zur aktiven Gestaltung von Vielfalt zu vermitteln.

Die Vorgehensweise folgt einem diversitätsorientierten und diskriminierungssensiblen Ansatz. Die Reflexion von eigener Zugehörigkeit, eigenen Identitäten zu verschiedenen Personen oder Gruppen und den damit verbundenen Machtverhältnissen steht dabei im Vordergrund. Dies bedeutet eine strukturelle und individuelle Entwicklung hin zu einem Selbstverständnis von der Existenz unterschiedlicher Lebensrealitäten und Identitäten und deren Berechtigung im Arbeitsumfeld.

Ansprechpartner*innen:

Franziska Fuchs                                                                        André Tomita

Franziska.fuchs@tuerantuer.de                                            andre.tomita@tuerantuer.de

 


Meine Stadt – Meine Geschichte

Gesellschaftliche Teilhabe erleben

Haben Sie schon von der Liebesgeschichte zwischen der „Beute-Türkin“ Maria Anna Augusta Coelestina Fatma und Graf Castell gehört, die im 18. Jahrhundert im Höhmann-Haus gelebt haben? Kennen Sie die Türkenuhr im Maximilian Museum?

Wussten Sie, dass Katharina II. ihr Silbergeschirr in Augsburg anfertigen ließ? Und dass St. Anna, St. Gallus und St. Antonius orthodoxe Migrant*innen beherbergt haben?

Die Friedensstadt Augsburg hat eine traditionsreiche Einwanderungsgeschichte und ist seit jeher ein Ort der Begegnung und des Austauschs. Bei unseren interkulturellen Stadtführungen „Meine Stadt -Meine Geschichte“ geht es nicht nur darum Augsburger Sehenswürdigkeiten in verschiedenen Sprachen vorzustellen, vielmehr geht es darum die Spuren anderer Kulturen und die der eigenen in der Stadtgeschichte zu entdecken. Eine Bereicherung, nicht nur für Menschen mit Einwanderungsgeschichte!

Unsere Ziele für diese Förderperiode:

  • Digitale Führungen mit Videos, Bildern und Texten zu unseren bereits konzipierten Stadtführungen „Russischsprachige, Türkeistämmige und Ukrainische Spuren in Augsburg
    • Voraussichtlich verfügbar ab Mitte 2025
  • Neukonzeption der Stadtführung „Arabische Spuren in Augsburg
    • Kostenlose Stadtführungen auf Arabisch und Deutsch, voraussichtlich verfügbar ab Herbst 2025
    • Digitale Führungen voraussichtlich verfügbar ab 2026
  • Neukonzeption der interkulturellen Stadtführung „Spuren der Vielfalt in Augsburg
    • Kostenlose Stadtführungen in verschiedenen Sprachen, voraussichtlich verfügbar ab Mitte 2026
    • Digitale Führungen voraussichtlich verfügbar ab Herbst 2026

 

Ansprechpartnerin:

Maria Issinskaya

maria.issinskaya@tuerantuer.de

Vielfalt! Gerecht! Abbilden!

Gesellschaftliche Teilhabe sichtbar machen

Medien kommt bei der Ansprache der Gesellschaft und der Entwicklung eines „inklusiven Wir“ eine Schlüsselrolle zu: Form und Inhalte ihrer Berichterstattung haben einen starken Einfluss auf die Wahrnehmung und Meinungsbildung der Nutzer*innen. In einer inklusiven Gesellschaft sollte sich deren Vielfalt daher in der medialen Welt sowohl im Personal als auch in den Inhalten widerspiegeln. Da dies in der Regel jedoch noch nicht der Fall ist, dominiert eher eine trennende und problematisierende Auffassung die Berichterstattung.

Im zurückliegenden AMIF-Projekt wurde mit dem „Unabhängigen Medienrat Augsburg“ ein Gremium gegründet, welches sich aus Akteur*innen und Vertreter*innen der vielfältigen Stadtgesellschaft zusammensetzt. Durch Vernetzung und Austausch des Medienrats mit relevanten Akteuren der lokalen Medienlandschaft sollen diese für die Vielfalt der Stadtgesellschaft sensibilisiert werden.

Die Aktivitäten des Medienrats werden im Rahmen des Projekts durch weitere Maßnahmen (Schulungs- und Workshop-Formate, Publikationen, etc.) unterstützt.

Angestrebt ist es also, mit dem Projekt zu einer weiteren Öffnung der lokalen Medienlandschaft beizutragen. Hierbei steht gerade auch die weitere Sensibilisierung in Bezug auf Diskriminierung, Rassismus und Diversität im Vordergrund.

 

Ansprechpartner*innen:

Simon Waterschoot                                                             Jakob Ludwig
Simon.waterschoot@tuerantuer.de                                 jakob.ludwig@tuerantuer.de

 

Förderlogo "Kofinanziert von der EU"

Ansprechperson

Sevda Kolkiran

sevda.kolkiran@tuerantuer.de