Im November 1989 wurde sieben Menschen aus Bengalen in einer Augsburger Pfarrgemeinde Kirchenasyl gewährt, um sie vor einer drohenden Abschiebung zu schützen. Diese Initiative war Teil einer wachsenden Bewegung von Kirchenasylen in Deutschland, die bereits seit den frühen 1980er Jahren praktiziert wurde. Kirchliche Schutzmaßnahmen traten hier erstmals 1983 in Berlin auf und fanden im ganzen Land Zuspruch.
Kirchenasyl: Ein Zufluchtsort für besondere Härtefälle
Kirchenasyl bietet Menschen in besonders schwierigen Fällen Schutz vor Abschiebung und ermöglicht es ihnen, vorübergehend in kirchlichen Räumen zu bleiben. Deutschlandweit gibt es derzeit 542 aktive Kirchenasyle, die fast 700 Personen Schutz bieten, 114 davon sind Kinder.
Die Bedeutung dieses Kirchenasyls für den Verein Tür an Tür
Das Kirchenasyl 1989 in Augsburg brachte engagierte Menschen zusammen, die den Grundstein für den Verein Tür an Tür e.V. legten. 1992 gegründet, verfolgte der Verein zunächst das Ziel, die Wohnsituation von Geflüchteten zu verbessern. In den vergangenen Jahren hat sich der Verein um die Tür an Tür – Integrationsprojekte gGmbH und die Tür an Tür – Digitalfabrik gGmbH erweitert, das Ziel ist nach wie vor dasselbe: eine gerechte Gesellschaft und Chancengleichheit für alle.
Werden Sie aktiv
Möchten Sie sich für soziale Integration und ein gerechteres Zusammenleben engagieren? Tür an Tür freut sich über Unterstützung, sei es durch ehrenamtliche Hilfe, Spenden oder Öffentlichkeitsarbeit. Gemeinsam können wir die Lebensbedingungen vieler Menschen verbessern und eine integrative Gesellschaft fördern.