Kirchenasyl als Grundstein für Tür an Tür

Heute vor genau 32 Jahren, ab dem 5. November 1989, wurde erstmals Kirchenasyl in Bayern gewährt. Sieben Menschen aus Bengalen, einer Region im Nordosten des indischen Subkontinents, wurden damals in einer Pfarrgemeinde in Augsburg vor der Abschiebung geschützt.

Unter Asyl ist einerseits der Zufluchtsort, der vor Gefahr und Verfolgung schützt und andererseits die temporäre Aufnahme von Verfolgten zu verstehen. Das Kirchenasyl bieten Geflüchteten in Räumlichkeiten einer Kirche Schutz. Aktuell gibt es bundesweit über 300 Kirchenasyle mit knapp 600 Personen, davon sind etwa 20 Prozent Kinder.

Und warum ist dieses Ereignis im Jahr 1989 für uns von Tür an Tür so wichtig? Unterstützer dieses Kirchenasyls von damals schlossen sich zusammen und gründeten drei Jahre später den Verein Tür an Tür, der sich zunächst um die Verbesserung der Wohnsituation von Geflüchteten gekümmert hat.

Mittlerweile lässt das 30-jährige Jubiläum des Vereins Tür an Tür – miteinander wohnen und leben e.V. nicht mehr lange auf sich warten. Im Laufe der vergangen Jahre kamen viele neue Themen hinzu, doch eines ist so aktuell wie nie zuvor: die Verbesserung der Lebenssituation und der Integration von Menschen mit Migrationsgeschichte sowie von Angehörigen einkommensschwacher Bevölkerungsgruppen.

Möchten Sie sich hierzu auch engagieren? Wir freuen uns über Ihre Unterstützung!