Unterstützer gesucht: Lass mas halt arbeiten

Bis zum Herbst sucht die Kampagne „Lass mas halt arbeiten“ 300 weitere Unterstützerinnen und Unterstützer, die sich mit für das Recht auf Arbeit und gegen Arbeits- und Ausbildungsverbote einsetzen. Die Tür an Tür Integrationsprojekte gGmbH hat den Aufruf mit unterzeichnet. Initiiert hat die Kampagne das Wohn- und Kulturzentrum Bellevue di Monaco in München.

Aus dem Aufruf: „In Bayern fehlen zurzeit 230.000 Fachkräfte, viele Betriebe würden geflüchtete Menschen gerne ausbilden und beschäftigen. Doch tausende Geflüchtete, ihre Unterstützer*innen und Arbeitgeber*innen scheitern besonders in Bayern an den Verboten der Ausländerbehörden. Jeder spricht gerne von Integration, doch das gelingt nur, wenn Geflüchtete das gleiche Recht haben, etwas aus ihrem Leben zu machen, wie jeder andere auch. Die Folge von Arbeitsverboten und Isolation: geflüchtete Menschen werden zum Nichtstun verdammt, Arbeits- und Ausbildungsplätze bleiben unbesetzt – es entsteht ein volkswirtschaftlicher Schaden in Milliardenhöhe! Die Arbeitsverbote bringen tatsächlich niemandem etwas. Arbeitserlaubnisse würden den Geflüchteten, der Gesellschaft – kurz: uns allen – eine Menge Vorteile bringen!“

Konkret fordert die Kampagne nun von der Staatsregierung, besonders von den Ministern Herrmann und Aiwanger:

  • Setzen Sie Integration vor Abschiebung.
  • Geben Sie Geflüchteten den Zugang zu Sprachkursen, Arbeit und Ausbildung, wir brauchen sie.
  • Fördern Sie die dezentrale Unterbringung statt Isolation in Ankerzentren. Arbeit erfordert Mobilität und eine freie Wahl des Wohnortes.
  • Arbeit heißt Würde, Arbeitsverbote sind Abschreckung. Lassen Sie Geflüchtete arbeiten und ermöglichen Sie ihnen ein Leben in Würde und die Möglichkeit, einen Beitrag zur Gesellschaft zu leisten.

Mehr zur Kampagne Lass mas halt arbeiten gibt es auf der Webseite www.lass-mas-halt-arbeiten.de