Im November 1989 nahm die Kuratie Sankt Johannes Baptist sieben bengalische Flüchtlinge bei sich auf. Das erste Augsburger Kirchenasyl ist nun 25 Jahre her – und Anlass für die damaligen Unterstützer, am 8. November 2014 auf die aktuelle Situation in Augsburg Bezug zu nehmen.
Für die sieben Bengalen war die Kuratie Sankt Johannes Baptist letzte Zuflucht vor unmittelbar drohender Abschiebung. Spontan und mit beispielloser Unterstützung engagierte sich die Kirchengemeinde für die Männer. Das Augsburger Kirchenasyl erregte auch bundesweit Aufmerksamkeit. Nachlesen kann man die damaligen Ereignisse zum Beispiel nach wie vor im Online-Angebot der „Zeit“, die am 8. Dezember 1989 (Link) und am 27. Juli 1990 (Link) berichtete. Über die Entwicklung im Rückblick berichtete die Augsburger Allgemeine im November 2009 (Link).
Zum 25. Jahrestag des Kirchenasyls ist am Samstag, 8. November 2014, ein Programm für Freunde, Weggefährten und Interessierte geplant.
Das Jubiläum wird im noch nicht offiziell eröffneten „Café bei Tür an Tür“, Wertachstraße 19, gefeiert.
Das geplante Programm am 8. November:
ab 11 Uhr: Brunch im „Café bei Tür an Tür“
13 Uhr: Spaziergang zum Grandhotel Cosmopolis
Dort gibts Kaffee mit Infos zum Projekt und eine kleine Führung durchs Hotel
15 Uhr: Kaffee und Kuchen im „Café bei Tür an Tür“
16 Uhr: Besuch der neuen Flüchtlingsunterkunft in der Ottostraße mit Vertretern von Regierung und dem Unterstützerkreis
ab 18 Uhr: Bengalisches Essen im „Café bei Tür an Tür“
20 Uhr: „Kirchenasyl und ziviler Ungehorsam – aktuell“
Diskussion mit Aktiven der letzten und der aktuellen Kirchenasyle in Augsburg
anschließend: Barbetrieb im „Café bei Tür an Tür“
Das Bild zeigt den Solidaritätsaufruf für die
sieben Bengalen aus dem Jahr 1989.