Gemeinsam den Fachkräftebedarf sichern. Vereinbarung einer engen Kooperation von Arbeitsmarktakteuren in der Region Augsburg

augsburger_erklaerungMit dem „Berufsqualifikationsfeststellungs- gesetz“ – oder kurz dem Anerkennungsgesetz – besteht fortan die Möglichkeit, Qualifikationen, die im Ausland erworben wurden, anerkennen zu lassen und somit für den Arbeitsmarkt nutzbar zu machen. Die „Augsburger Erklärung“ macht die enge Kooperation der im Anerkennungsvorgang involvierten Stellen und Einrichtungen verbindlich – bundesweit eine einmalige Vereinbarung.

Mit dem „Berufsqualifikationsfeststellungsgesetz“ – oder kurz dem Anerkennungsgesetz – besteht fortan die Möglichkeit, Qualifikationen, die im Ausland erworben wurden, anerkennen zu lassen und somit für den Arbeitsmarkt nutzbar zu machen. Die „Augsburger Erklärung“ macht die enge Kooperation der im Anerkennungsvorgang involvierten Stellen und Einrichtungen verbindlich – bundesweit eine einmalige Vereinbarung.

Durch das neue Anerkennungsgesetz erhofft man sich einerseits Potenziale aus dem Inland zu aktivieren. Zudem soll durch Zuwanderung dem schleichenden Fachkräftemangel – der durch die demographische Entwicklung in den kommenden Jahren noch verschärft werden wird – entgegen gewirkt werden. So prognostiziert die Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft (vbw) für Bayern einen Mangel von 520.000 Fachkräften, Tendenz steigend. Das Gesetz regelt zunächst Berufe, die in die Zuständigkeit des Bundes fallen, die Bundesländer haben angekündigt, dementsprechende Regelungen für landesrechtlich geregelte Berufe zu verabschieden. Die „Augsburger Erklärung“ stellt in diesem Zusammenhang „eine enge Kooperation der in den Vorgang involvierten Stellen, Einrichtungen, Institutionen und Organisationen“ dar, bundesweit eine einmalige Vereinbarung.

Gruppenfoto_Augsburger_Erklrung

v.l.n.r.: Gerhard Hemm, Stellvertretende Geschäftsführung Jobcenter Augsburg Land, Gottfried Denkel, Geschäftsführer Wittelsbacher Land, Eckart Wieja, Geschäftsführer Jobcenter Augsburg Land, Reinhold Demel, Geschäftsführer Arbeitsagentur Augsburg, Dr. Kurt Gribl, Oberbürgermeister Stadt Augsburg, Jürgen Schmid, Präsident HWK Schwaben, Stephan Schiele MigraNet / Regionales IQ Netzwerk Bayern, Martin Döring, Vorsitzender des Berufsbildungsausschusses IHK Schwaben.

Beteiligt sind die Industrie- und Handelskammer Schwaben, die Handwerkskammer für Schwaben, die Agentur für Arbeit Augsburg die drei Job-Center der Region, das bayerische IQ-Netzwerk MigraNet und die Stadt Augsburg. Vereinbart wird eine enge Kooperation bei Fragen zum Anerkennungsgesetz und ein regelmäßiger Austausch in einem gemeinsamen Arbeitskreis, der die Umsetzung des Gesetzes auf regionaler Ebene begleiten soll. Neben der Anerkennung sollen auch Maßnahmen zur Qualifizierung ermöglicht werden. Durch die „Augsburger Erklärung“ werden die relevanten Arbeitsmarktakteure vor Ort miteinander vernetzt.

Stephan_Schiele_AugsburgerE

Für MigraNet – Regionales IQ-Netzwerk Bayern unterzeichnete Stephan Schiele, Koordinator von MigraNet und Geschäftsführer bei Tür an Tür – Integrationsprojekte gGmbH, hier gemeinsam mit dem Oberbürgermeister der Stadt Augsburg, Dr. Kurt Gribl.

Die Augsburger Erlärung wurde am 10 Juli 2012 im Augsburger Rathaus unterzeichnet.

Download: Augsburger Erklärung